Sie adeln Suppen, Nudeln, Salate, Kuchen oder Austern und sind verwurzelt in der Region: “Erdgeister” wie Radieschen, Sellerie, Rote Bete, Karotten & Co. verleihen der Creative Cuisine eine neue Ehrlichkeit und erden so manchen Sternekoch. Plötzlich wird aus Essen pure Emotion: Beschwört es doch ein Stück Heile Welt herauf, die nach der Kohlsuppe unserer Kindheit duftet!

Sie denken bei Wurzelgemüse nur an rustikale Deftig-Kost? Willkommen in unserer Düsseldorfer Gemüse-Abteilung! Ob Yams- oder Maniok-Wurzel, schwarzer oder kugelförmiger Rettich, Mai-Rüben-Bund, Rote Bete, Gelbe Bete, violette Möhren, Süßkartoffel oder Pastinake: Sie alle sind so viel mehr als nur Suppengrün oder Eintopf-Basis …

Schlammgeboren – das wiederentdeckte Wurzel-Wunder

Lange fristeten sie ein Schattendasein: nicht nur botanisch, verborgen unter Erde, versunken im Schlamm und ohne Licht und Wärme. Sondern auch kulinarisch: Die Kellerkinder unter den Gemüsesorten waren gerade mal für einen Eintopf gut. Doch gerade, dass Karotten, Sellerie & Co. unterirdisch gedeihen, zunächst unscheinbar daherkommen und dann durch eine Fülle von Farben und Aromen überraschen, macht die Naturalien zu wahren Winterstars und begehrten Allroundern.

Everybody´s Darling – Erdgeister beflügeln die kreative Küche!

Ob Veggie oder Paleo-Fan; Rohköstler, Beef- oder Clean Eater: Wintergemüse ist aufgrund seines hohen Nährstoffgehaltes und seiner für Allergiker beruhigenden Lektin- und Histamin-Armut stets mit von der Partie, bedient es doch die volle Range von Möhrenkuchen über Radieschen-Suppe bis hin zu Rettich-Eintopf. Ruhm und Ehre heimst aktuell auch die schrumpeligste Vertreterin dieser Gattung in letzter Zeit ein.

Von wegen „nur“ Suppengrün: Sellerie ist ein Multi-Talent!

Sellerie brilliert auch in der feinen Küche: kandiert, gebraten oder püriert. Köcheln Sie den Rustikalo doch mal in Sahne und servieren ihn dann ganz mondän zu Lachs oder gratinierten Austern. Geheimtipp für Hobbyköche: Aus Sellerie lässt sich auch ohne obligatorische Zugabe von Knochen ein ergiebiger Fond herstellen. Getrocknet und gemörsert verfeinern seine Schalen darüber hinaus Salate, bilden seine Blätter sogar die Basis für Eiscreme.

Tolle Knollen: Wurzelgemüse bekennt kulinarisch Farbe

Auch daheim am Herd entfalten die “Erdgeister” ihr volles Potenzial: Aus Sellerie und Roter Bete wird geraspelt und mit Birnen bestückt im Handumdrehen ein köstlicher Salat; aus Möhren, Rote Bete und Ingwer ein ergiebiger Eintopf. Kombiniert mit Avocados und Tofu offenbart auch Rote Bete ein neues Genuss-Spektrum. Was niemanden davon abhalten sollte, sie klassisch in Heringssalat zu servieren!

Detox-Dream-Team: Karotten & Rote Bete

Das intensive Rubin-Rot ist als Farbgebung in Hering, Labskaus, Risotto, Omelette und Quarkspeisen unschlagbar, auf den Händen jedoch verzichtbar: Am besten beim Schälen Küchen-Handschuhe überstreifen! Die Vorsicht wird belohnt mit einem beispiellosen Vitamin-Schub, darunter Vitamin B, Folsäure, Eisen und Kalium. Auch untereinander harmoniert Wurzel-Gemüse perfekt. So schmecken Karotten gestiftet oder gedünstet, in einem veganen Salat, in exotischem Thai-Salat oder als rohes Möhren-Untereinander und verbinden sich ebenso gern zum Gratin. Ein neuer Lifestyle entsteht: angelegt zwischen bürgerlicher Küche und “Haute Hausmannskost”. Das Motto: Back to the Roots!

Credits: Mit freundlicher Unterstützung unseres Gemüse-Experten Luca Montesano (Titelfoto), der hier in die Rolle des Marken-Botschafters schlüpft!